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Sinn oder Unsinn?
Nahrungsergänzung im Blick: Vitamin D

Der Sommer steht vor der Tür – ideale Voraussetzungen also, um die Vitamin D-Speicher des Körpers zu füllen. Denn die Sonne hilft dem Körper, das Vitamin selbst herzustellen. Wer sich darauf nicht verlassen will, hilft mit Nahrungsergänzungsmitteln nach. Doch ist das überhaupt notwendig?
Vitamin D-Mangel – ein häufiges Problem
Ausreichend versorgt – aber wie?
Die Deutschen nehmen mit der Nahrung zwar nur ungefähr 2 µg – von empfohlenen 20 µg - Vitamin D pro Tag auf, trotzdem empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung die Einnahme von Vitamin D-Präparaten nicht. Denn der Anteil der Eigenproduktion unterscheidet sich von Mensch zu Mensch und kann nur grob geschätzt werden. Nimmt ein Mensch dann zu viel Vitamin D auf, besteht die Gefahr eines zu hohen Calcium-Spiegels im Blut, der im schlimmsten Fall zu Herzrhythmusstörungen und Nierensteinen führt.
Gesunde Menschen, die keine Symptome eines Mangels haben, decken ihren Vitamin D-Bedarf also besser ohne Nahrungsergänzungsmittel. Dafür reicht es, das Gesicht, die Hände und einen Teil der Arme und Beine der Sonne auszusetzen. Während im Hochsommer bereits 10 Minuten genügen, braucht der Körper im Frühling und Herbst doppelt so lang. Anders sieht es bei Säuglingen im 1. Lebensjahr und alten, chronisch kranken und weniger mobilen Menschen aus. Sie brauchen Nahrungsergänzungsmittel, um den Körper ausreichend mit Vitamin D zu versorgen.
Mehr Informationen über Vitamin D und die Lebensmittel, in denen Vitamin D enthalten ist, erhalten Sie in der Kategorie „Nahrungsergänzungsmittel".
Quellen: Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V., Robert Koch-Institut
10.07.2020 | Marie Schläfer ; Bildrechte: eggeegg/Shutterstock.com